Dienstag, 30. September 2014
Armbänder zur Identifizierung von Touristen - Thailands Tourismusministerin hat eine Idee
![]() |
Armband für mehr Sicherheit in Thailand? |
Verloren gegangene oder in Schwierigkeiten geratene Urlauber könnten anhand des Armbands, auf dem Seriennummer, ihre Passport Nummer und die Kontaktdaten der Urlaubsadresse angegeben sind, einfach zugeordnet werden.
"Wenn sie beispielsweise bis spät in die Nacht feiern und zu betrunken sind, ihr Quartier wieder zu finden, kann ihnen leicht geholfen werden", meinte Tourismusministerin Kobkarn gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
"Als nächster Schritt wäre eine Art elektronisches Tracking Gerät möglich, aber dies ist noch nicht im Detail diskutiert worden" und fügte hinzu, das auch ein Buddy-System, also eine Paarung Tourist mit lokalem Aufpasser an touristischen Destinationen im Gespräch sei.
Drei Wochen nach dem Mord ist soweit klar, das nach wie vor alles unklar ist. Täglich gehen neue Meldungen und Aussagen verschiedenster Amtsstellen durch die Medien.
"Viele Menschen begrüssen die Idee, aber einige Hotels sind besorgt, dass die Touristen kein Armband tragen wollen."
Weitere Ideen seien eine Begrenzung der Party Stunden und Einschränkungen, wo Strandfeiern abgehalten werden dürfen, erläuterte Kobkarn abschliessend. Wahrscheinlich auch nicht unbedingt das, was Horden von jungen Backpapern, an den Strände Thailands suchen.
Die Behörden sind besorgt über die Auswirkung der Morde auf den Tourismus, der fast 10 Prozent des BIP Thailands ausmacht. Noch immer herrscht im Land des Lächelns Kriegsrecht und die Industrie hat sich noch nicht von dem Einbruch seit Beginn der Unruhen vor bald einem Jahr erholt. Im August besuchten Thailand 11.9% weniger Ausländer als vor einem Jahr.
Kobkarn Wattanavrangkul ist seit Anfang September Ministerin. Sie hatte in den USA studiert und arbeitete nach Stationen u.a. im MBK Shopping Center zuletzt als Chairwoman für Toshiba.
Quelle: Therakyat News
Tiger verspeist Büffel - Dorfbewohner im Norden Thailands in Panik
![]() |
„Panthera tigris corbetti 090901“ von Accipiter (R. Altenkamp, Berlin) - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons. |
Er wurde anlässlich des 50. Krönungstages von Monarch Bumiphol 1969 eröffnet. Im Park leben unterschiedliche Ethnien: nordthailändische Muang, Lahus, Lisuos, Karen, Shan, Akhas und Palongs. Auch Dörfer der ehemaligen chinesischen Kuomintang befinden sich im Gebiet des Nationalparks.
Die Fauna wird durch unkontrollierte Wilderei und Brände, die in der Trockenzeit gelegt werden, immer mehr dezimiert. Neben einer breiten Zahl unterschiedlichster Insekten, Vögeln, Schlangen und Kleinreptilien sind Tiger, Brüllhirsche, Rhesusaffen und Gibbons sowie Bären und Wildschweine beheimatet.
Tiger leben in der Regel einzelgängerisch und ernähren sich in erster Linie von größeren Huftieren. Dabei bewohnen sie unterschiedlichste Lebensräume, wie tropische Regenwälder, Grasländer, Sumpfgebiete oder boreale Wälder.
![]() |
Tiger Population in Asien. Bild: WWF. |
Ursprünglich war der Tiger vom Kaukasus und dem Fernen Osten Russlands über Ost-China, den indischen Subkontinent und Hinterindien bis Sumatra, Java und Bali verbreitet. Insgesamt gibt es Schätzungen zufolge noch 3000 bis 5000 wild lebende Tiger, die nun größtenteils auf isolierte Schutzgebiete beschränkt sind. Die Art wird von der IUCN als „stark gefährdet“ (Endangered) eingestuft.
Die Zahl indochinesischer Tiger in Thailand wurde 2007 auf 250 - 750 Tiere geschätzt. Männchen werden durchschnittlich 270 Zentimeter lang, Weibchen sind etwas kleiner. Die größten Populationen in Thailand kommt im Thung-Yai-Huai-Kha-Khaeng-Reservatskomplex in den Tennasserim Hills bei Kanchanabauri/Tak vor.
Schätzungen gehen davon aus, dass der Tiger eine Gesamtlänge von rund 3 Meter erreicht. Ein Team von Jägern aus dem Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation wurde nun losgeschickt, den Tiger einzufangen.
Die Dorfbewohner wurden gebeten, auch tagsüber den nahen Wald nicht zu betreten und nachts in ihren Häusern zu bleiben.
"Buche eine Tiger Tempel Tour und erhalte einen Elefanten Ritt gratis." Schon sympathischer, dass Tiger sich Büffel schnappen als voller Drogen für Touristenfotos im Wat Pa Luangta Maha Bua zur Verfügung stehen.
Quelle: Innews, Wikipedia
Montag, 29. September 2014
Weiter als nach dem Tsunami - Kampf gegen die Grossgrundbesitzer Phukets
![]() |
Erstmal sichern. Wo und wie geht's weiter? |
Das Ergebnis von Räumung und Vorgehen gegen die
„Vermieter“ der Strände von Phuket ist nichts weniger als atemberaubend. Es stellt den Anfang zur Wiederherstellung der Attraktivität sowohl für
ausländische als auch inländische Touristen her.
Das erste Mal macht es den Anschein gesetzeskonformer,
echter Strafverfolgung und unerwünschte Objekte, ebenfalls sowohl Ausländer wie
Thais, landen dort, wo sie hingehören, im Provinzgefängnis von Phuket.
Ein, wenn auch nicht voll konsolidierter Brückenkopf ist
gesichert. Die Militärs bewegen sich nun landeinwärts und treffen auf einen
noch schlaueren und besser bewaffneten Gegner.
Die gut betuchten Anleger, verbandelt und verschworen mit
korrupten Beamten, die ohne Sorgfaltspflicht und Einhaltung von Gesetzen sich
Grundstück in geschützten Gebieten unter den Nagel
reissen.
Ohne Zweifel eine Herkules Aufgabe. Weit mehr als für einen
Trupp mit Sturmgewehren bewaffneter Soldaten bei Hochwasser an Land zu gehen,
sich mit einer Schar Strand Masseusen zu verbinden, um die Strasse zu
erreichen. Es ist die ultimative Öffnung der Pandora Büchse thailändischer
Ausprägung.
Nicht nur, das dies ein landesweites Problem grossen Ausmasses ist, es ist über Generationen verwurzelt. Viele der reichsten Familien Phukets, die einst durch Zinn Bergbau Geld gemacht haben, haben ihr Vermögen in enorme Vermögen gesteigert.
Einfach, in dem sie die Land Konzessionen nicht wie
gesetzlich vorgeschrieben dem Staat zurückgegeben haben. Stattdessen pflanzten sie Kokosbäume und
reichten später einen formalen Anspruch auf das Land aufgrund
landwirtschaftlicher Nutzung ein. Schritte, mit denen sie sie am Ende
uneingeschränktes Eigentum erreichten.
Gerade noch rechtzeitig vor dem Tourismus Boom, als Land an
der Küste für Thais noch wertlos und nur für Fischer, die sich nichts anderes
leisten konnten, von Bedeutung war.
Schon seltsam, dass das Landamt im alten Regierungsviertel
von Phuket Town gleich weit weg vom Gefängnis wie dem Gericht steht.
Interessant wird sein, wie viele der Beamten am Ende den Schlüssel ihres
Mercedes oder BMW drehen und sich eine Häftlingsuniform Phukets überziehen.
Viele haben die Strandräumungen der NCPO mit dem
Aufräumarbeiten nach dem Tsunami verglichen. Die danach errichteten Warnsysteme
gehen auch nur ein paar hundert Meer landeinwärts. Für die Machthaber Bangkoks
eine echte Herausforderung, weiter zu kommen. Möglicherweise genügt ihre Macht
dazu nicht.
Quelle: Phuket Gazette
Sonntag, 28. September 2014
Thailand die Nummer 1 - in der Zucht von Insekten als Nahrungsmittel
![]() |
Gegrillte Grille gehört dazu: Marktstand in Südostasien. |
Bereits gibt es in Thailand 20'000 landwirtschaftliche Betriebe, die Grillen, Heuschrecken und andere Kleintiere produzieren und einen Ertrag von 7'500 Tonnen erzielen.
Insekten können von einer Familie auf einfache Weise ohne technische Hilfsmittel gezüchtet werden und bringen zusätzliches Einkommen.
Die Produktion ist gleichzeitig umweltfreundlich. Für ein Kilogramm Grillen genügen 1.5 Kilo Futter und 15 Liter Wasser, während für die gleiche Menge Rindfleisch mehr als 11 Kilo Futter und über 20'000 Liter Wasser braucht.
Das bestätigt die Universität Wageningen in einer 2011 erschienen Studie. Ein Schwein produziert beispielsweise gegen 100 Mal mehr Treibhausgase als Mehlwürmer. Ein weiterer Vorteil sei, dass Insekten im Gegensatz zu Säugetieren ihre Nahrung deutlich schneller in Fleisch umwandeln.
Das Wort Insekt kommt aus dem lateinischen Wort insectum und bedeutet Tiere mit einem gekerbten oder Teilkörper. Insekten sind eine Tierklasse innerhalb der Arthropoden Gruppen, die einen Chitinpanzer als Exoskelett, einen dreiteiligen Körper mit drei paar Beinen, Facettenaugen und zwei Antennen haben. Mehr als 1 Million Insekten Arten, die Hälfte aller bekannten Lebenwesen, sind bekannt. Es wird sogar geschätzt, dass es mehr als 6-10 Millionen gibt und Insekten 90 Prozent aller Tierlebensformen ausmachen.Und Insekten sind gesund. Grillen beispielsweise enthalten 12.9 Gramm Protein pro 100 Gramm, rund die Hälfte dessen, was in Hühner- oder Schweinefleisch enthalten ist. Bei Riesenwasserkäfern sind es schon 19.8 Gramm Eiweiss, Raupen enthalten mit 28.2 Gramm mehr Protein wie ein mageres Schweinsmedaillon oder Fischfilet.
Grillen haben ihren Weg bereits in die Vereinigten Staaten gefunden. Sie können als Cricket-Protein Riegel oder Cricket-Mehl zum Backen gekauft werden.
Noch ist unklar was geschieht, wenn Insekten im industriellen Maßstab gezüchtet werden. Was es bedeutet, wenn Abermillionen von Tiere auf engstem Raum zusammen sind. "Dies macht den Einsatz von Medikamenten sehr wahrscheinlich. Wir wissen nicht, von welchen Krankheiten diese Tiere befallen werden können und welche Hygieneprobleme wir uns bei einer Massenproduktion einfangen", sagt Professor Dr. Wilhelm Windisch vom Lehrstuhl für Tierernährung an der TU München.
Die Weltgesundheitsorganisation FAO ist von Insekten als Nahrungsmittel überzeugt. Sie meint sogar, dass ohne den Verzehr von Insekten die Menschheit in Zukunft nicht mehr satt wird. Laut dem Bericht Humans Bite Back gibt es weltweit 1’400 essbare Insekten.Geht der Aufwärtstrend weiter, ist die Insektenzucht eine gute Ergänzung für ertragsarme Reisbauern in Thailand. Um die Nachfrage zu stillen, werden heute auf Bangkoks Märkten Insekten aus Kambodscha angeboten.
Quelle: Fastcoexist
Samstag, 27. September 2014
Nur 300km von Bangkok - kommt der Tiefseehafen in Dawei?
![]() |
Gateway nach Westen: Dawei am indischen Ozean. |
Kein Umweg mehr über Singapur und die Strasse von Malakka. Wenn der Tiefseehafen in Dawei an der Andaman See gebaut wird, könnte dies der Thailändischen Wirtschaft einen unglaublichen Boom bescheren.
Das Projekt wurde nach der Handlungsunfähigkeit der Regierung Yingluck im Dezember letzten Jahres aufs Eis gelegt, soll nun aber weiter voran getrieben werden. Auch wenn Premier Prayuth seine Agenda noch nicht genau bekannt gegeben hat, scheint es, dass er am 7. Oktober Myanmar besuchen will.
Aus einer Arbeitsgruppe des zukünftigen Tiefseehafens wurde bekannt, dass die Arbeiten im November wieder aufgenommen werden. General Prayuth hatte bereits früher Agenturen bestellt, die das Projekt bei einem Besuch von hochrangigen Militärs aus Myanmar unterstützten.
Myanmar ist im Begriff seine Wirtschaft zu reformieren und sie global auszurichten. Verschiedene Anpassungen bei bestehenden Projekten, wie dem Dawei Hafen und der angrenzenden Freihandelszone wurden vorgenommen, erklärte Thailands Botschafter in Myanmar.
Tavoy, wie Dawei früher hiess, war über Jahrhunderte bis zum Ende der britischen Kolonialherrschaft ein wichtiger Seehafen. In den Jahren der Isolation Myanmars und innerer Zerwürfnisse wurde aus der geschäftigen Hafenstadt ein schläfriger, aber 150'000 Einwohner zählender Ort am Meer. Es ist ein Zentrum für die Reisverarbeitung und der Holzindustrie im südliche Myanmar.
Der Transport Minister und Generalsekretär des National Economic and Social Development Board sagte am Donnerstag, das Board habe den Auftrag erhalten, die Prozesse zu vereinfachen und das Grossprojekt abzuschliessen.
Das Thai-Myanmar Joint High Level Committee, das Myanmar-Thai Joint Coordinating Committee und die Operations Task Force werden die einzelnen Arbeitsschritte komplett entschlacken und beschleunigen, erklärte er weiter.
Lokale Unternehmer der an Myanmar angrenzenden Provinz Kanchananburi beobachten die Fortschritte gespannt. Sie hoffen, vom Durchgangsverkehr an die Andaman See profitieren zu können.
Von der 170 Kilometer von Bangkok entfernten Grenze bei Phi Nam Ron sind es nur noch 130 Strassenkilometer bis Dawei. Die Hauptverbindung für Güter soll eine Eisenbahnstrecke werden, auch eine gut ausgebaute Strasse ist geplant.
Thailand und Myanmar haben eine je hälftige Beteiligung an der Dawei Special Economic Zone. Sie garantiert für 75 Jahre die Entwicklung des Handels und den Betrieb des Hafens. Diese Vereinbarung ersetzt die ursprüngliche Konzession, welche die Italian-Thai Development Plc. von Myanmar im 2010 erhalten hatte. Bisher sind alle Pläne der Zone zum Vorteil Thailands ausgelegt.
Der Botschafter Thailands erklärte weiter, dass der erste Besuch von Premier Prayuth im Ausland nach Myanmar gehe, da das Land derzeit die Präsidentschaft der ASEAN inne hält. Die beiden Nationen verbünde nicht nur eine lange Grenze, sondern auch gute Beziehungen und ergänzte, dass die Regierung in Nayphitaw dem Besuch freudig entgegen blicke.
Prayuth wird seinen Amtskollegen Thein Sein in der Hauptstadt besuchen und der 2’000 Köpfe zählenden Thai Community in Yangoon seine Ehre erweisen.
Auf die Frage, ob der General auch E Thi, den tauben Wahrsager, aufsuchen würde, meinte der Botschafter, dazu sein nicht genügend Zeit. E Thi zählt etliche Thailändische Generäle und hochrangige Politiker aus dem Land des Lächelns zu seiner Kundschaft.
Freitag, 26. September 2014
Das Milliarden Geschäft an den Stränden von Phuket
![]() |
Big Business am Karon Beach. |
15 Personen, u.a. der Bürgermeister, wurden vorgeladen. Allen wird vorgeworfen, illegal Lizenzen zur Nutzung von eigentlich öffentlichen Strandabschnitten ausgestellt zu haben.
Die Mietpreise waren immens. Ein 5-Jahres Vertrag für 99 Meter Strand kostete 6.25 Mio., ein 3-Jahres Vertrag für 80 Meter 4.5 Mio., ein 1-Jahres Vertrag für 1.68 Mio. Baht.
Der Karon Beach ist 2.9 Kilometer lang. Mit 4 Reihen Liegestühlen ist es möglich jeden Tag 3.8 Mio., pro Jahr 1.4 Mia. Baht "Miete" zu erzielen.
Obwohl alle Strände öffentlich sind, geht dieses Geschäft schon seit Jahrzehnten. Die Strandverkäufer behaupten, die Erlaubnis des Bürgermeisters zu haben. Im 2009 wurde Yutthana Thamproo für Vorpreschen am Strand verurteilt. Er machte deutlich, dass die lokale Regierung kein Recht hat, Geld für die Nutzung des Strandes zu verlangen.
Yutthana wurde zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten und 4'000 Baht Strafgeld verurteilt. Weil er sich schuldig bekannte, wurde die Strafe auf Bewährung ausgesetzt und er musste nur die Hälfte bezahlen.
Gezeigt wurden an einer Pressekonferenz der Polizei 2 Checks, einer ausgestellt auf 2.9 Mio., der andere auf 3 Mio. Baht. Als Zahlungsgrund wurde Strandmiete genannt.
Auch ein Mietvertrag wurde als Beispiel präsentiert. "Der Vermieter erlaubt dem xxxx Beach Resort am Karon Noi Beach, am Strand vor dem Hotel Sonnenschirme und -liegen als Service für die Hotelgäste an 1 oder 2 Betreiber weiter zu vermieten. Der Vertrag ist gültig für 1 Jahr vom 15.8.2005 bis 14.8.2006. Der Mieter verpflichtet sich, 500'000 Baht zum vereinbarten Zeitpunkte zu zahlen."
Ein perfektes System. Mieter erlauben Untermietern eigene Schirme und Liegen zu Bedingungen der Gemeinde aufzustellen. Der Mieter erlaubt den Untermietern, Getränke am Strand zu verkaufen, solange sie das nicht selbst machen wollen oder die Gemeinde eine andere Verordnung herausgeibt.
"Das sind nicht kleine, lokale Geschäfte von Menschen, die finanziell zu kämpfen haben. Hier geht es richtig um Geld", stellte ein Sprecher der Polizei klar. "Alle, die illegal von den Machenschaften am Strand profitiert haben, werden vor Gericht gestellt."
"Nach Kata-Karon wird die gesamte Westküste auf illegale Strandgeschäfte untersucht. Als nächstes ist Patong an der Reihe. Dort werden sehr viel mehr Leute ins Milliarden Business involviert sein. Wir werden sie alle schnappen."
Nachdem vor einigen Wochen den kleinen Leuten das Geschäft am Strand entzogen wurde, sollen nun auch diejenigen, die richtig Geld machten, bestraft werden - gut so, wenn's denn so kommt.
Quelle: Phuket Gazette
Donnerstag, 25. September 2014
Fake iPhone 6 und Bentley Continental GT - der Zoll in Thailand schnappt zu
![]() |
Teure Karosse: verzollt 25 Mio. Baht wert. |
Dabei waren unter anderem ein Bentley Continental GT im Wert vor Steuern von 7 Mio. und 11 BMW Motorräder zu 6 Mio. Baht.
Die Zollstation Nakhon Phanom hatte 3 verdächtige Lastwagen mit Route in ein Industriegebiet in Chon Buri gemeldet. Die Fahrer änderten auf dem Weg ihre Route und wollten die Ware in Bangkoks Stadtteil Taling Chan entladen.
Die sie verfolgenden Beamten liessen sich die Gelegenheit nicht entgehen und beschlagnahmten die Güter. Deklariert waren sie als Damenbekleidung.
Angesprochen auf den früheren Fall mit 500 verschwundenen Autos, meinte der Sprecher des Zolls, dass von 300 immer noch jede Spur fehlt, aber wenigstens 48 wohl bald sichergestellt werden könnten.
Er fügte hinzu, dass die Umstände des Verschwindens noch untersucht würden, räumte aber ein, dass wohl einige Zollbeamte in die Angelegenheit involviert seien. Rund 200 Unternehmen importieren im Ausland produzierte Autos nach Thailand.
Noch einmal erwähnte er, dass die Importeure mit gutem Grund und gegen Kaution einen Wagen aus der Quarantäne vor Festlegung der Steuern holen können. Allerdings sei die Methode ein Schlupfloch und die Autos verschwänden immer wieder auf Nimmer-Wiedersehen.
Wer ein unversteuertes Auto einschmuggelt oder kauft, wird in Thailand gesetzlich verfolgt, die Karosse selbst beschlagnahmt und später in einer Auktion verkauft.
Quelle: Nation
30kg in der Holzklasse - Thai Airways erlaubt mehr Gepäck
![]() |
Mehr Freigepäck auch in de Economy Class. |
Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit von Thai Airways erhöht und der hohe Service Standard des nationalen Carriers gefestigt werden.
First Class Passagiere können neu 50, Business Class 40 und Economy Class 30 Kilogramm Gepäck frei mitnehmen. Für Royal Orchid Plus Gold und Platin Mitglieder gelten zusätzliche Freimengen.
Die Airline folgt einem Trend, den arabische Fluglinien wie Emirates oder Oman erfolgreich eingeführt haben. Gerade für mit Thais verheiratete Ausländer sicher ein gutes Argument beim Kauf des Tickets ihres nächsten Ferienflugs ins Land des Lächelns.
Mittwoch, 24. September 2014
Reis Industrie in Thailand am Abgrund
![]() |
Lohnt das noch? Reisanbau bei Ban Krut. |
Sie zeigt auf, dass sich die Reis Industrie in den letzten 10 Jahren nicht weiter entwickelt hat. Während die Produktionskosten stark stiegen, sank das Einkommen der Bauern trotz verschiedener Subventionen.
Die Reis Industrie ist stark gefährdet, noch mehr Marktanteile und Wettbewerbsfähigkeit im globalen Handel zu verlieren, insbesondere auch in den ASEAN Märkten. Die Bauern haben unter der nicht nachhaltigen Politik der letzten Jahre gelitten. Es gab keine langfristig angesetzten Hebel, Wachstum und Handel zu fördern, Produktivität zu steigern.
Die durchschnittlichen Produktionskosten für Reis haben sich pro Tonne von 4'835 Baht 2004 auf 10'865 Baht mehr als verdoppelt. Obwohl auch der Verkaufspreis sich erhöhte, ist der Nettogewinn der Bauern massiv zurückgegangen. 2004 lag der Gewinn bei 1'906 Baht, letztes Jahr nur noch 502 Baht pro Tonne.
Am Ertrag hat sich wenig verändert. Vor 10 Jahren konnten pro Rai in der Haupternte 422 Kilogramm geerntet werden, 2013 waren es 457 Kilogramm. Bei der 2. Ernte sank er von 680 auf 674 Kilogramm. Nur wenig mehr als die Hälfte in Vietnam. Dort wird ein Ertrag von 1'200 Kilogramm erzielt.
Vorgeschlagen wird, das die Militär Junta einen langfristigen, nachhaltigen Plan für Reisproduktion und Marketing entwickeln soll. Unterstützt werden könnte zusätzlich mit einer Subvention von um 2-3'000 Baht pro Rai - damit die Bauern ihre Felder weiter bewirtschaften und nicht alles Land in die Hände von Grossgrundbesitzern fällt.
Der Zuschuss könnte in Form von Gutscheinen zum Kauf von Dünger, Saatgut und landwirtschaftlichen Geräten sein. Wie dies auch in Vietnam erfolgreich angewandt wird.
Weltweit gesehen ist China mit grossem Abstand die Nummer 1 in der Produktion von Reis, gefolgt von Indien, wieder mit grossem Abstand Indonesien und Vietnam. Thailand liegt an 5. Stelle, danach folgen Bangladesch und Myanmar. Kambodscha ist auf Platz 12, Laos auf Rang 20.
Regierung und private Unternehmen müssen die Wettbewerbsfähigkeit im Export verstärken und Entwicklung wie Vermarktung des Reisanbaus koordinieren. Bauern, Müller und Exporteuere sollen involviert werden. Thailand sollte nur ein Marketing Team für den Export haben, die Mittel müssen gebündelt werden.
Langfristig muss, weg von der Chemie, auf organische Produktion und Reis Sorten mit hoher Wertschöpfung gesetzt werden.
Die Studie prognostiziert für Thailand 2022 gegenüber letztem Jahr 87.5 Mia. Baht weniger Einnahmen, wenn die Probleme nicht ernsthaft angegangen werden. Der Anteil am Weltmarkt fiel letztes Jahr um 10% gegenüber dem Vorjahr.
In Asien würde sich der Marktanteil von 1.3 auf 0.3 Prozent verringern. Auch, weil andere Exportnationen, vor allem Vietnam, aber auch Kambodscha und Myanmar, eine noch bedeutendere Rolle spielen werden und in den beiden letzt genannten unglaubliches Potential steckt.
Quelle: Nation
Dienstag, 23. September 2014
Upgrade des Radwegs um den Flughafen für 400 Mio. Baht - giftig grün und bald hell beleuchtet
![]() |
24km um den Flughafen Suvarnabhumi radeln. |
Der Radweg verläuft 24 Kilometer entlang des Entwässerungskanals rund um die Landebahnen des Flughafens. Keine Herausforderung für Racer, aber doch herausfordernd. Brutal heiss tagsüber, kein Schatten. Ein paar Palmen stehen entlang der leuchtend grünen Piste, sie wiegen heftig bei Wind, und es windet häufig, dazu kommen ab und an grausame Böen.
Die Anreise ist nicht ohne, der Eingang will gefunden werden und es gibt nur einen. Dort wird die ID Karte von der Flughafen Security abgenommen und dann heisst es pedalen ohne Pardon, keine Wasserstationen auf der Strecke, kein anderer Ausgang.
Die Airport Authority fährt die Strecke zur Sicherheit regelmässig ab und hilft bei plattem Reifen.
Es gibt was zu sehen. Der sumpfige Bewässerungsgraben ist die Heimat von vielen grossen und kleinen Vögeln, ab und zu sonnt sich ein Waran. Auch Luftfahrt Freaks kommen auf ihre Kosten. An den südlichsten und nördlichsten Punkten fliegen die Jets direkt mit ohrenbetäubendem Lärm über den Kopf.
![]() |
Über dem Kopf donnern die Jets heran. |
Upgrade für 400 Mio. Baht
Nun ist der Weg bis Donnerstag für Vorbereitungsmassnahmen für ein 400 Mio. Baht Upgrade geschlossen.Obwohl noch kein genauer Termin genannt wurde, wird die beliebte Strecke bald für rund 3 Monate geschlossen und in einen Weltklasse Radweg veredelt. Ursprünglich von der Airport Authority entwickelt, wird das Projekt nun von der Siam Commercial Bank durchgeführt.
Der Belag wird verbessert, der 24 Kilometer lange Weg von 4 auf 8 Meter verbreitert und eine zusätzliche 3 Kilometer Schleife für Beginner gebaut. Dazu kommen alle 5 Kilometer Toiletten, eine wird Werkstatt eingerichtet und ein Food Center hinzugefügt. Die gesamte Strecke wird nach dem Upgrade abends beleuchtet werden können.
Der Radweg ist seit der Eröffnung sehr beliebt. Jedes Wochenende nutzen um 2'000 Leute die Strecke. Also, nächsten Sonntag Fahrrad aufs Auto, Sonnencreme, Kamera und ein paar Liter Wasser dazu und ab auf die Strecke, viel Spass. Der Eingang liegt an der Thanon Suvarnabhumi 3.
Quelle: Coconut
Bilder: Richard Marks
Montag, 22. September 2014
Das Zwei-Klassen Preis System Thailands - Besucher zahlen mehr
![]() |
Für Thais 70, Ausländer 300 Baht. |
Expates und reglemässige Besucher des Land des Lächelns klagen seit Jahren gegen das Zwei-Klassen Preis System. Sicher, einige nehmen das einfach nur hin, andere aber fühlen sich diskriminiert und ärgern sich, dass Touristen, einfach weil sie kein Thai lesen und sprechen können, gierigen Taxifahrern und Händlern zum Opfer fallen.
Auch das Dual-Preis System von Eintrittspreisen zu Sehenswürdigkeiten und Nationalparks stösst auf. Während der Zutritt beispielsweise zum Wat Phra Keo, Wat Pho und Wat Arun für Einheimische frei ist, zahlen Ausländer. Aber schon dorthin zu gelangen ist ein oft ein Verhandlungssück.
Inzwischen ist es gängige Praxis, dass Taxifahrer gar nicht erst den Meter anstellen, sondern gleich den doppelten oder dreifachen Preis verlangen. Neulich hat sich ein Tourist schon in den Nachrichen dafür bedankt, dass ein Taxifahrer tatsächlich ohne weiteres sein Messgerät angestellt hat.
![]() |
Eintrittspreis in einem Wat Ayutthayas: Thais bezahlen 10 Baht. |
Der bekannte Blogger Richard Barrow veröffentlichte letzthin Pläne, das im Wat Pho ab Januar die Eintrittspreise von 100 auf 200 Baht verdoppelt werden sollen. Für Thais bleibt der Eintritt frei. Argumentiert wird, dass Thais im Wat selbst Geld spenden. "Was ist mit den Thailändischen Muslimen, Christen, und Sikhs, weshalb sollen ausländische Buddhisten bezahlen?", fragt Barrows in seinem Blog.
Höhere Preise für Touristen als Einheimische gibt es auch in anderen Ländern. Das Problem ist aber, das eine anhaltende Diskussion darüber den Ruf von Thailand beschädigt.
Vergraulte Besucher kommen nicht wieder. "Es beginnt mit den Menschen", lautet die aktuelle Kampagne von Amazing Thailand. Die Tourimusbehörde wirbt bewusst mit der Freundlichkeit der Thais. Tatsächlich zieht Thailands Ruf als Land des Lächelns Millionen von Besuchern an.
Wird das Volk als gierig und egoistisch betrachtet, verblasst das Lächeln und die Anziehungskraft schwindet. Der Tourismus trägt rund 10% zur Wirtschaftsleistung Thailands bei. In den ersten sieben Monaten 2014 gingen die Besucherzahlen um 10.7% zurück.
Die Behörden macht vieles, Touristen wieder anzuwerben. Verzicht auf Visa Gebühren für Chinesen, längere Aufenthaltsdauer für Besucher aus 48 Ländern, Kampagnen in Singapur und Indonesien.
Aber, wenn dies ernst gemeint ist, muss das Lächeln zurück, auch auf die Gesichter der Besucher und das Zwei-Klassen Preis System eingedämmt werden. Weshalb soll der langjährige Freund Thailands und Überwinterer im Land des Lächelns morgens auf dem Markt 20 statt 5 Baht für das Stück Banane in Klebreis bezahlen?
Quelle: Chiang Rai Times
Sonntag, 21. September 2014
Sperma und Zigarettenstummel Schlüssel zu den Mördern von Koh Tao
![]() |
Strand des Verbrechens auf Koh Tao. |
In diesem hochqualifizierten Labor können Haar- und Hautfarbe bestimmt werden. Auch die drei nahe des Tatorts gefundenen Zigarettenstummel werden nach Singapur gesandt.
Einen Tag zuvor hatte der General gesagt, das amerikanische FBI würde den Test durchführen, weil das polizeiliche Institut für Rechtsmedizin in Bangkok nur feststellen konnte, das das weibliche Opfer vor ihrer Ermordung Geschlechtsverkehr hatte.
Somyot erwähnte, das die Polizei Hinweise hätte, dass die Verbrecher asiatischer Herkunft wären und er "zuversichtlich" sei, dass der oder die Täter nicht von Koh Tao flüchten konnten. Überwachungskameras in der Nähe des Verbrechens hatten Bilder eines rennenden asiatisch aussehendes Mannes eingefangen.
Der General sprach anlässlich einer Visite auf der Insel, als Ermittler mögliche Tathergänge nachstellten.
Eine Szene, in denen die Täter ihren Opfern folgten, als diese eine Bar verliessen, einen andere, in der die Verbrecher die Opfer zufällig beim Vorbeigehen auswählen.
Somyot meinte, sie würden den Schwerpunkt aufgrund der gefundenen Zigaretten Kippen die zweite als die wahrscheinliche Variante ansehen.
Durch die Analyse im rechtsmedizinischen Institut konnte festgestellt werden, dass die DNA der zwei Männer auf einem der Zigarettenstummel identisch mit denjenigen der Spermien im Körper der getöteten Frau sind.
Möglicherweise gibt es auch weitere Mordwaffen als die nahe des Tatorts gefundene, blutbefleckte Gartenhacke.
Der General sagte weiter, dass alle Aufnahmen der Überwachungskameras bei den Ein- und Ausreisestellen der Insel seit Tatzeit ausgewertet würden. Bisher wurden von 12 Personen DNA Proben genommen, weitere 30 ständen in der Liste.
Die Schwerpunkt bei der Suche betrifft Migranten und Thais, die in der Nähe des Tatorts wohnen, darunter auch drei Musiker mit unbekannter Nationalität, welche in der Nacht am Strand des Verbrechens ein Konzert gegeben hatten.
Aber die Polizei hält es nicht für ausgeschlossen, dass es andere potenziell Verdächtige gibt, Thais oder auch Touristen.
Die Polizei bietet eine Belohnung von 100'000 Baht für Hinweise an, die zur Aufklärung des Verbrechens führen. Bereits früher hatte Bewohner und Reiseveranstalter von Koh Tao ebenfalls 100'000 Baht für Informationen die zur Festnahme der Mörder gesammelt.
Premier Prayuth hatte am Samstag ein Kondolenzschreiben an seinen britischen Amtskollegen Cameron und die Familien der Opfer gesandt.
Er versprach, die Jagd auf die Mörder eng mit den britischen Behörden und der Botschaft zu koordinieren. Zuvor hatte er sich mit seiner Bemerkung zur Bikini Sicherheit in Thailand einigen Unmut eingehandelt.
Quelle: Nation
Samstag, 20. September 2014
Prayuth verspricht garantierten Abnahmepreis von Kautschuk
![]() |
Produktion von Sheets lohnt immer weniger. |
Der Preis war in den letzten 2 Jahren über die Hälfte gesunken. Als weiteres Signal seiner Anstrengungen den Abnahmepreis zu erhöhen, wies Prayuth den Sekretär des Landwirtschafts- und Genossenschaftsministeriums an, sich mit einer internationalen Gruppe von Kautschuk produzierenden Ländern zu treffen.
Weiter sollen Forschung und Entwicklung gesteigert werden, das Management professioneller gestaltet werden. Alles, um den Wert von Thai Kautschuk zu steigern.
Der Premier äusserte sich nach einem Meeting mit dem nationalen Kautschuk Verband. Das Treffen sei konstruktiv gewesen, meinte er. Er begrüsse die Entscheidung, dass auf die geplante Grossdemonstration am 8. Oktober vor dem Regierungsgebäude mit Bauern aus 16 Provinzen verzichtet werden
Der Preis von Kautschuk ist von nationaler Wichtigkeit und kündigte den "Nationalen Schnellzug des Kautschuk Preises an". Ein Express, weil das Problem schnell behoben wird und der Zug nicht entgleisen kann.
Mit einem Anteil von 31% ist Thailand weltweit die Nummer 1 von Natur Kautschuk. 70% wird für die Produktion von Reifen verwendet. Je weniger Autos verkauft werden, desto tiefer der Preis.
Bereits sind 3 Massnahmen in Kraft. Bereits wurde pro Rai 2'520 Baht Unterstützung an Bauern bezahlt, zusätzlich 5 Mia. Baht genehmigt für Mitglieder von Kautschuk Genossenschaften und diesen der Status von juristischen Personen zugebilligt.
Es sei nicht leicht, den Preis zu erhöhen, da er von der globalen Nachfrage abhängt, so Premier Prayuth. Er werde in den nächsten Jahren niedrig bleiben. Beim Treffen wurden 12 weitere vom Ministerium vorgeschlagene Massnahmen akzeptiert.
Prayuth stimmte insbesondere Massnahmen zu, die Zusatzwert generieren. Wie die beispielsweise die stärkere Nutzung von Gummi Granulat im Strassenbau und Herstellung und Verkauf von Gummi Matratzen.
Anant Lila, Leiter des Amtes für Agrarwirtschaft, sagte weitere der 12 Maßnahmen beinhalten eine Steuerbefreiung bis zu acht Jahren für berechtigte Bauern im Rahmen des Board of Investments, die Einrichtung eines industriellen Entwicklungsinstitutes für Forschung und Entwicklung, eine Politik, die die Produktionsmenge zu begrenzt und die Förderung von lokalen Investitionen.
Wie schon früher angekündigt, soll zudem die Zahl der zur Zeit 500'000 Kautschuk Plantagen auf die Hälfte reduziert werden.
Da hoffen wir, die kleine Plantage meiner Frau im tiefen Süden Thailands überlebt die nächsten Jahre und generiert weiterhin regelmässig ein paar Baht.
Quelle: Nation
Freitag, 19. September 2014
Bikini Sicherheit, Wanderarbeiter, Latex auf dem Mars - Prayuth in Laune
![]() |
Nicht alle sind in Thailand im Bikini sicher. |
Nach stürmischer Kritik hat sich Prayuth Chan-Ocha für sein "Bikini-Gate" nach dem Mord an 2 Briten auf Koh Tao entschuldigt.
"Touristen denken, Thailand ist schön und sicher, so dass sie tun können, was sie wollen, aber ich frage: werden sie in Thailand im Bikini überleben? Solange sie nicht schön sind."
In seiner Entschuldigung machte er klar, sich manchmal sehr heftig zu äussern. Er wolle ausländischen Touristen nur auf ihre Sicherheit aufmerksam machen, sagte er im Queen Sirikit Convention Centre. Er habe Druck gespürt und sei für die Opfer traurig gewesen. Es tue ihm leid, egal ob Thai oder Ausländer, er wolle Leute nicht auf diese Weise verlieren.
"Ich bestehe darauf, dass Thailand sicher ist, auch wenn es einige Übeltäter im Land hat. Deshalb, seien sie vorsichtig. Ihr Land und unser Land bieten nicht die gleiche Sicherheit. Ich gebe zu, ich bin besorgt."
"Wir müssen uns um die Übeltäter kümmern, ihnen helfen und nicht zulassen, dass sie sich mit uns mischen, wie unregistrierte Arbeiter. Wir können nicht zulassen, dass sie so arbeiten. Es ist gefährlich und kann Thailand Schaden zufügen.
Die Behörden hatten zuvor spekuliert, dass burmesische Wanderarbeiter am Mord beteiligt waren und legten bei ihren Ermittlungen einen Schwerpunkt auf die burmesischen Bewohner von Koh Tao. Mirgranten Viertel wurden durchsucht und mindestens 6 Männer aus Myanmar zum Verhör mitgenommen.
Mehr als eine Million Burmesen arbeiten in Thailand, viele sind nicht registriert. Dieser Status macht es einfach, sie zu missbrauchen. Vom Arbeitgeber, der Polizei und sogar Mitgliedern der Justiz.
Premier Prayuth erklärte weiter, er habe bereits mit der britsichen Botschaft gesprochen und sich entschuldigt. Er habe sein Beileid angeboten und gesagt, beide Länder hätten verschiedene Kulturen und Menschen sollten vorsichtig sein. Denn manchmal denken Touristen, es sei sicher.
In einer Erklärung hatte diese gemeldet, mit der Thailändischen Regierung die Angelegenheit zu klären.
Aber er habe nicht gesagt, dass Thailand nicht sicher sei. Sonst würde gleich niemand mehr herkommen. "Lassen sie mich noch einmal entschuldigen, dass ich zu hart sprach und Missverständnisse auslöste. Ich entschuldige mich für alles", meinte Prayuth abschliessend.
Er ist für seine derben Reden und manchmal rätselhaften Bemerkungen bekannt. Letzte Woche hat er in der Provinz Sukthothai bei der Besichtigung der Hochwassersituation erwähnt, die Regierung könne möglicherweise das Problem der Bauern nicht angehen, weil ihre Goldketten sehr gross wären.
Am 15. September schlug er vor, dass Bauern, die sich über den tiefen Abnahmepreis von Latex beklagen, ihn doch auf dem Mars zu verkaufen.
Quelle: Kaosod
Donnerstag, 18. September 2014
Mord auf Koh Tao - DNA Proben stimmen nicht überein, Täter noch nicht geschnappt
![]() |
Am Traumstrand von Koh Tao ermordet. |
Die am Hat Sai Ree Beach auf Koh Tao rund 50 Meter vom Tatort entfernt gefundenen Gegenstände, inklusive drei Zigarettenstummel, waren zur Untersuchung ins Labor nach Bangkok gesandt worden.
Einer der Stummel wies Spuren von Lippenstift auf. DNA von 2 Personen wurden auf einem anderen gefunden, von einer weiteren Person auf der Dritten.
Die Quelle erwähnte weiter, dass keine der DNA mit den Verdächtigten Gastarbeitern aus Burma und Briten übereinstimmt und die Polizei weiter intensiv nach dem oder den Mördern sucht.
Anfänglich wurde in der Presse gemeldet, Gastarbeiter aus Burma hätten die Tat begangen, gestern wurden zwei Briten, Freunde des getöteten Mannes von der Polizei verhört.
Die Autopsie hatte ergeben, dass das männlich Opfer hart gekämpft hatte, bevor es an schweren Kopfverletzungen, zugefügt von einem oder mehreren schweren Gegenständen, und Ertrinken starb. In seiner Lunge wurde Meerwasser gefunden. Bei ihm wurden keine Spuren von sexuellen Übergriffen gefunden, wie verschiedenen Medien spekuliert hatten.
Die Frau hatte vor ihrer Ermordung Geschlechtsverkehr. Noch ist unklar, ob in Einverständnis oder sie dazu gezwungen worden war. Sie starb ebenfalls an heftigen Kopfverletzungen.
Die zwei Freunde des toten Mannes wurden gestern am Flughafen in Bangkok kurz vor ihrer Abreise festgenommen und zum Verhör verbracht. Bisher wurden sie nicht offiziell angeklagt.
Die Ermittler gehen davon aus, das mehrere Täter wie auch verschiedene Tatwaffen, nicht nur die Hacke, wie verschiedentlich erwähnt, im grausamen Spiel waren.
Währenddessen herrscht auf der Insel grosse Verunsicherung. Alle sind geschockt von der Tat und fürchten um die Zukunft. Nach Monaten mit weniger Touristen aufgrund der instabilen politischen Lage besteht grosse Sorge für die kommende Hochsaison.
Die Ermittler gehen davon aus, das mehrere Täter wie auch verschiedene Tatwaffen, nicht nur die Hacke, wie verschiedentlich erwähnt, im grausamen Spiel waren.
Währenddessen herrscht auf der Insel grosse Verunsicherung. Alle sind geschockt von der Tat und fürchten um die Zukunft. Nach Monaten mit weniger Touristen aufgrund der instabilen politischen Lage besteht grosse Sorge für die kommende Hochsaison.
Mittwoch, 17. September 2014
Nur 7% tragen Helm - nun soll Thailands Jugend zu Helmträgern gemacht werden
![]() |
Helmgebiet Thailand: Bisher ohne Wirkung. |
Seit 1979 ist im Verkehrsgesetz festgehalten, dass sowohl für Fahrer als auch Beifahrer Helmpflicht besteht. Und Dörfer und Städte im Land des Lächelns mit Schildern bepflastert sind, die auf die Pflicht hinweisen.
Die erschreckende Zahl von nur 7% wurde von der Landesdirektorin der AIP bei der Vorstellung des Projektes, welches in Zusammenarbeit mit Save the Children entstand, im Central World genannt.
82% aller tödlichen Verkehrsunfälle stehen in Thailand im Zusammenhang mit Motorrädern. Unzureichende Verkehrserfahrung und hohes Risiko-Verhalten, wie überhöhte Geschwindigkeit oder kein Helm, erhöhen die durch andere Verkehrsteilnehmer wie Autos und Trucks in oft hoher Geschwindigkeit die bereits gefährliche Situation.
"The 7% Project - Why Thai children wear no helmets riding on motorcycle pillions". In ihrer Ansprache zielte sie darauf ab, Bewusstsein und Gründe für die Helmpflicht bei den Jugendlichen - wohl auch den nicht mehr so Jugendlichen - zu wecken.
In 10 Provinzen des Landes wurde bereits gestartet. Zunächst in Schulen und bei Familien. Der Schulweg ist auf dem Land die Hauptreiseroute der Kinder und Jugendlichen.
Sie erwähnte, dass alle Kampagnen der letzten 20 Jahre ihr Ziel verfehlt hätten und zitierte weiter, dass es in Vietnam sozusagen über Nacht gelungen sei, die Millionen Nicht-Helm-Träger zu pflichtbewussten Trägern zu machen. Andere Mentalität?
Gemäss dem bestehenden Verkehrsgesetz wird das Nicht-Tragen mit 1'000 Baht Strafgeld gebüsst.
Eine Umfrage der Kontrollstelle für Verkehrssicherheit zeigt, dass 55% nicht wissen, dass es die Helmpflicht überhaupt gibt. 64% fahren ohne Helm, weil die Strecke nur kurz ist, 37% weil sie nicht auf Hauptstrassen fahren. 28% meinten, dass sie stets in Eile wären, für 21% ist das Tragen unbequem und 13% fürchten um ihre Frisur.
Auch ich war mir nicht bewusst, dass die Strafe 1'000 Baht beträgt. Dachte, die beträgt 200 Baht und die Helmpflicht nur für Fahrer, nicht für den Sozius gelte.
Aber siehe da, neulich beim Besuch eines Freundes in Pattaya hielt uns ein Polizist an. Beifahrer, also ich, kein Helm, macht 200 Baht. Er stellte gleich ein Papier aus, nahm meinem Freund den Führerschein ab und schickte ihn auf die Polizeiwache zur Begleichung der Schuld.
Ein halbe Stunde später kam er zurück, hatte 400 Baht bezahlt. Korruption? Nein, ihm wurden auf die 200 gleich nochmal 200 draufgebuttert für Fahren ohne Fahrzeugpapiere.
Die hatte er wohl dabei, es hatte ihn nur niemand danach gefragt. Und die Bussenverfügung war in Thai ausgestellt.
Quelle: PBS
Abonnieren
Posts
(
Atom
)