Montag, 18. August 2014
Gefälschte Markenartikel aus Kambodscha?
Unknown
02:00
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Checkpoint in Aranyaprathet. |
Nachdem mehr als 300
kambodschanische Händler gegen die verschärften Kontrollen ihrer
Secondhand Waren für den Rong Kluea Markt protestierten, hatten die
Thailändischen Grenzbeamten den Checkpoint in Aranyaprathet am 16. August
kurzerhand geschlossen.
Ausgelöst wurde die
Demonstration durch die verschärften thailändischen Kontrollen nach gefälschten
Markenartikeln. An der Grenze hatte sich eine mehr als einen Kilometer lange
Schlange gebildet.
Die Thai Border Police
hatte Massnahmen ergriffen, weil am Donnerstag eine grosse Menge vermeintlich
gefälschter Markenartikel beschlagnahmt
werden konnte, die als Secondhand Ware deklariert war.
Die Textilien wurden auf
Handkarren über den Grenzpunkt von Poi Pet nach Aranyaprathet eingeführt und
waren für den bekannten Rong Kluea Markt bestimmt. Die Proteste begannen, als die Grenzpolizei die mutmasslichen Schmuggler verhaftete.
Keine Kommunikation möglich
Mehrere LKWs sowohl auf
thailändischer- wie auch auf kambodschanischer Seite versperrten die Grenze.
Eine Kommunikation waren nicht möglich, da die Thai Grenzer nicht kambodschanisch,
die Demonstration kein Thai sprachen oder sprechen wollten.
Auch der Gouverneur von
Poi Pet wurde schliesslich in die Verhandlungen eingeschaltet. Die Gespräche
scheiterten jedoch, weil die Kambodschaner auf die sofortige Freilassung und
normalen Grenzkontrollen bestanden.
Die Demonstranten begannen
darauf, auf beiden Seiten der Grenze die Blockade zu verstärken. Daraufhin
beschloss die Thais, die Grenze vorübergehend zu schliessen. Auch etliche
Thai Touristen, welche nach Angkor Wat wollten und Spieler der Kasinos in Poi
Pet wurden aus Sicherheitsgründen zurück behalten.
Am Abend war wütende und beleidigende Proteste der Demonstranten gegen die Thai Border Police zu
hören.
Markenartikel sind echt, echte Secondhand Ware
Der Handel zwischen
Thailand und Kambodscha am Aranyaprathet-Poi Pet Grenzpunkt wurde am Sonntagmorgen
wieder erlaubt.
Hunderte Kambodschaner
standen an, um ihre Passierscheine von der thailändischen Einwanderungsbehörde
zu erhalten.
Am späten Samstagabend
hatten der Gouverneur der thailändischen Provinz Sa Kaeo und sein kambodschanisches
Pendant aus Banteay Meancheay Verhandlungen geführt.
Darin wurde die
Wiedereröffnung der Grenze beschlossen, die Kontrollen werden vorderhand wieder normal
laufen, vorbehaltlich eines neuen Steuersystems für Einfuhren. Die 16
festgenommen Kambodschaner müssen sich vor Gericht verantworten.
Wie aus gut unterrichteten Kreisen berichtet wird, sind die angeblich gefälschten Markentextilien echt. Es sind Spenden aus den USA für die Not leidende Bevölkerung Kambodschas.
Quelle: Thai BPS
Nachtrag vom 19.8.14:
Gemäss dem National News Bureau of Thailand (NNT) wurden die 16 festgehaltenen Kambodschaner freigelassen. In einem Treffen 19.8. hatte die kambodschanischen Provinzregierung darauf hingewiesen, dass die Verhafteten nur Boten und nicht die Besitzer der Ware wären. Davon überzeugt und um die gutnachbarschaftlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten, wurden die Personen freigelassen.
Nachtrag vom 19.8.14:
Gemäss dem National News Bureau of Thailand (NNT) wurden die 16 festgehaltenen Kambodschaner freigelassen. In einem Treffen 19.8. hatte die kambodschanischen Provinzregierung darauf hingewiesen, dass die Verhafteten nur Boten und nicht die Besitzer der Ware wären. Davon überzeugt und um die gutnachbarschaftlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten, wurden die Personen freigelassen.